Kunst und Beton? 

Für viele Menschen passt das nicht zusammen. Die Kunst schafft schöne, ansprechende Dinge. Beton wird heutzutage mit Hässlichem, Unschönem in Verbindung gebracht. Bei diesen Überlegungen bleibt unberücksichtigt, dass Beton ein uraltes Material ist. Schon die Ägypter und die Römer benutzten ihn für den Pyramidenbau und das Pantheon.

Warum benütze ich Beton für meine Arbeiten?

Beton ist ein Material, das nicht unbedingt mit Kunst in Verbindung gebracht wird. Beim Betrachten meiner Figuren, ist man deshalb zunächst überrascht. Überraschung löst nicht nur die Material-, sondern auch die Motivwahl aus.

In meinen Arbeiten richte ich den Blick auf das Alltägliche. Das Gewöhnliche wird allerdings aus seinem bisherigen, alltäglichen Rahmen gelöst und in den Mittelpunkt gestellt.

Menschen oder Dinge, die wir schon hundert Mal gesehen haben, finden wir plötzlich auf einem Sockel als Kunstwerk wieder. Sie sind in einem Material dargestellt, dass wir nicht mit Kunst in Verbindung bringen.

Der Betrachter muss sich von traditionellen Vorstellungen lösen und sich auf Neues einlassen. So hat er die Möglichkeit seine Umwelt anders wahrzunehmen.

Ziel meiner Arbeiten ist es den Betrachter zu einer neuen Sichtweise des Alltäglichen anregen.

Dagmar Feuerstein